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Windows XP auf Eee PC 1000H installieren

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    Da ich mich nach etwas über einem Jahr und deutlich über 50% Wertverlust dazu durchgerungen habe, den Eee-PC zu verkaufen, sehe ich mich im Moment vor der Problematik, das Gerät sauber platt zu machen. Bis gestern hatte ich einen Release Candidate von Windows 7 auf dem Netbook installiert – zum Verkauf muss aber natürlich das originale Windows XP Home drauf, für das auch der aufgeklebte Lizenzkey gültig ist.

    Bereits gestern hatte ich versucht, anhand einer originalen XP-CD einen bootfähigen USB-Stick herzustellen. Mit Hilfe des Tools „WinSetupFromUSB“ funktionierte es auch problemlos, allerdings musste ich beim ersten Booten des Eee PCs feststellen, dass es sich um eine XP Professional-CD handelte. Das Ganze also noch mal mit der Home.

    Zum Glück fiel mir die originale Recovery-DVD wieder in die Hände – hätte ich also mein gutes altes DVD-Laufwerk noch hier herumliegen, könnte ich direkt losinstallieren. Hab ich aber nicht. Theoretisch müsste es doch aber auch mit dieser DVD in Verbindung mit WinSetupFromUSB funktionieren? Da das Kopieren der Dateien auf den Stick gestern um die zwei Stunden gedauert hat, teste ich zuerst die Bootfähigkeit der Recovery-DVD in einer virtuellen Maschine.

    Nach kurzer Bootphase fragt mich die DVD, ob ich mit der Wiederherstellung beginnen möchte. Ja.
    Asus Recovery-DVD unter Parallels
    Die Gesamtzeit pendelt sich so bei 30 Minuten ein (unter meiner virtuellen Maschine mit 512MB RAM).

    Recovery erfolgreich

    … so. Mittlerweile haben wir eine Stunde später …

    Die Installation in der virtuellen Maschine funktioniert zwar wunderbar, allerdings bekomme ich kein 1:1-Abbild auf den Stick. Mit dem WinSetupFromUSB geht es definitiv nicht, da das Tool Windows-Bootdateien erwartet.

    Das nächste Tool nennt sich „PeToUSB“ und sieht schon mal vielversprechend aus. Hier gibt es wiederum ein neues Problem, das beim Formatieren des Sticks auftritt: „FormatEx Fehler[11]: Fehler beim Formatieren des Laufwerks.“ Der Fehler kommt daher, dass der Stick größer als 4GB ist und damit nicht mit FAT formatiert werden kann.

    Man kann den Fehler wohl beheben, indem man den Stick via Commandline formatiert:
    format H: /fs:FAT

    (H: ist natürlich mein Stick!). Leider hat dies bei mir nicht funktioniert, auch nicht, als ich verschiedene Formatierungstools versucht hatte. Da ich keine Lust hatte, noch lange zu suchen, hab ich eine 2GB-SD-Karte genommen, die hier noch rum lag. Und damit funktioniert es!


    Das Vorgehen noch mal in der Übersicht. Es wird entweder ein 4GB-USB-Stick, eine 4GB-SD-Karte oder eine kleinere SD-Karte UND ein Stick benötigt. Außerdem braucht man die Original-Recovery DVD und ein Windows-System, das läuft (ich habe die ganze Prozedur unter Mac OS X Snowleopard und einem XP unter Parallels durchgeführt – funktioniert natürlich genau so).

    1. Die Datei „WINPE.ISO“ von der Recovery-DVD in einen lokalen Ordner entpacken (Winrar o.ä.).
    2. In den Ordner gehen und die Datei „WINPESHL.INI“ (im Unterordner „I386“ – „SYSTEM32“) editieren, damit sie so aussieht:
      [launchApp]
      AppPath=x:\GHOST32.EXE
    3. „PeToUSB“ herunterladen, installieren, starten und so einstellen:
      PeToUSB

      Bei Ziellaufwerk hatte ich die SD-Karte ausgewählt und bei Quellpfad muss der Ordner angegeben werden, in den wir gerade die WinPE.iso entpackt haben. Nachdem der Kopiervorgang abgeschlossen ist, geht es weiter.
    4. Karte raus, Stick rein. Auf den Stick wird jetzt die Datei „EeePCAH.gho“ aus dem Ordner RECOVERY von der Recovery-DVD kopiert. Wenn ihr einen 4GB-Stick oder eine 4GB-Karte habt, könnt ihr die Datei auch mit auf das soeben angelegte Bootmedium packen.
    5. SD-Karte (und/oder ggf. Stick) ins Netbook stecken und davon Booten (beim Eee-PC beim Einschalten ESC drücken und im erscheinenden Bootmenü auf das entsprechende Laufwerk gehen). Das Netbook bootet nun, bis es Symantec Ghost geladen hat.
    6. In Ghost: „Local“ – „Disk“ – „From Image“. Hier die *.gho-Datei auswählen und alle folgenden Meldungen bestätigen. Dass die Platte komplett überschrieben wird, sollte wohl klar sein. (Anm.: Jetzt sagt er mir gerade eine Gesamtdauer von 3 Minuten voraus… ich glaube, das Parallels bremst mehr, als ich dachte…)

    Kurzer Test anschließend: Absolut erfolgreich!

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