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RWE Smarthome Hausautomatisierung im Selbsttest

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    Als technikaffiner Mensch war es nur eine Frage der Zeit, wie lange mich der teure Einstieg in das Thema „Hausautomation“ (oder ist „Automatisierung“ richtig?) davon abhalten wird, es im größeren Stil auszuprobieren.

    Ob das Sparen von Energie (Geld) im Vordergrund steht, der Komfortfaktor oder einfach das Habenwollen kann ich gar nicht so genau sagen. Ich glaube letzteres war ausschlaggebend..

    Als kleinen, ersten Schritt, fasste ich im Oktober diesen Jahres den Entschluss, die Heizungen (gasbefeuerte Wasserheizungen) durch „Baumarkt-Thermostate“ aufzurüsten. Ich meine damit digitale Thermostate, denen man eine Temperatur vorgibt, die diese dann durch automatisches Auf- bzw. Zudrehen des Heizungsventils zu halten versuchen. Die gibt es in sehr günstig, in günstig und in teuer. Ich hatte mich für den Mittelweg, die günstige Variante entschieden, da es im örtlichen Baumarkt ein entsprechendes Angebot gab: 3 Thermostate für 30€. Oder waren es 35? Egal, auf jeden Fall hab ich für 6 Stück und die passenden Batterien dazu (2 je Gerät) um die 80€ gezahlt, wenn ich mich recht erinnere. Die nächstteueren sind üblicherweise von der Firma Honeywell und kosten um die 30€ das Stück – geht bei 7 Heizungen ins Geld..

    Zuhause angekommen schraubte ich die Dinger sogleich an die Heizungen und begann zu „programmieren“, was recht leicht von der Hand ging – sowohl das Montieren als auch das Programmieren. Die günstigen Thermostate bieten die Möglichkeit, pro Tag 7 Änderungen zu programmieren und außerdem einfache Kalenderfunktionen inkl. Sommer-/Winterzeitumstellung. Es war also schnell erledigt: in allen Zimmern soll es wochentags zwischen 8:00 und 10:00 Uhr 21 Grad Celsius haben, dann auf 19 runtergehen, um zwischen 17:00 und 23:00 Uhr wieder 21 Grad zu haben. Anschließend bis zum nächsten Morgen nur 18 Grad. Am Wochenende im Prinzip ähnlich, hier dann aber ab 9:00 Uhr durchgehend warm.

    Tja, das funktionierte auch sofort, die Thermostate waren sogar in der Lage, ein geöffnetes Fenster – oder besser, den Temperaturabfall, der beim Lüften entsteht – festzustellen und die Heizungen dann für 15 Minuten automatisch abzuschalten. Es wurde aber schnell verschiedenes klar, z.B. dass man im Schlafzimmer auch tagsüber keine 21 Grad braucht, dafür aber morgens um halb 6 gern ein warmes Badezimmer hätte, was bedeutet, dass die Heizung um 5:00 Uhr angeworfen werden muss. Desweiteren musste ich feststellen, dass die Stellmotoren zwar im Wohnzimmer nicht weiter störend auffielen, das Geräusch der Zahnrädchen im Schlafzimmer aber dann mehr als nervig wird, wenn der Thermostat nachts um 3:00 Uhr bemerkt, dass die Temperatur bedrohlich abfällt und spontan nachregelt. Was die Lautstärke angeht, müsste wohl doch auf die teure Variante gesetzt werden.

    Das ganze lief bei mir etwa zwei Wochen und funktionierte, machte aber schon nach ein paar Tagen keinen Spass mehr. Wenn man seinen Alltag nicht zu einem hohen Prozentsatz voraussagen kann, bringen diese Thermostate wohl recht wenig – abgesehen von einer Nachtabsenkung, die wahrscheinlich immer Sinn macht (zwischen 0:00 und 6:00 Uhr brauchen vermutlich die wenigsten Arbeitnehmer 25 Grad im Wohnzimmer. Nun war klar, dass nicht das Sparen, sondern tolle neuen Funktionen im Vordergrund standen.

    Zweiter Schritt: FHEM

    Beim FHEM-Server handelt es sich um ein Stück Software, das von Rudolf König geschrieben wurde. Sinn dahinter ist es, FS20-Komponenten zu steuern. FS20-Komponenten gibt es z.B. bei Conrad und es werden Thermostate, Lichtschalter, Bewegungsmelder, Steckdosen und vieles mehr angeboten. Alles teurer als die Baumarktdinger, klar, aber auch viel mehr Möglichkeiten. Hier ist es problemlos möglich, aus der Ferne auf den Server zuzugreifen und die Heizungen rechtzeitig hochzudrehen, bevor man völlig durchnässt heimkommt. Das Tolle an der Sache ist, dass sich der Server mit einer Laborversion der Fritz!Box-Firmware auf selbiger installieren lässt, d.h. es muss kein zusätzlicher Rechner non-stop laufen (wobei das ja endlich mal ein Grund wäre, sich einen Mac Mini zu kaufen). Da die Fritzbox sowieso die ganze Zeit im Internet hängt, bietet sich der Zugriff ja quasi von alleine an. Erweitert werden muss die Box nur noch mit einer zusätzlichen Funkantenne, die via USB angeschlossen wird.

    Ich war mir fast schon sicher, dass ich mich die nächsten Wochenenden damit beschäftigen werde, meine Fritz!Box neu einzurichten und das unter der Woche verdiente Geld für teure FS20-Komponenten auszugeben, als ich von RWE Smarthome hörte. Das ist kein Smartphone von Rewe, was man beim schnellen Lesen durchaus denken könnte, sondern eine Lösung vom Stromanbieter RWE. Soll all das können, was FS20 kann und noch viel mehr, da Logik hinterlegt werden kann. Nach dem Motto: Wenn im Wohnzimmer die Temperatur unter 14 Grad fällt, dann heize es wieder auf, bis es 18 hat und verhindere somit Schimmelgefahr. Leider schlägt das RWE-System mit 189€ für die Zentrale und 49€ pro Thermostat bei – wir erinnern uns – 7 Heizungen ganz schön derbe auf den Geldbeutel – ein Einsparen durch niedrigere Energiekosten kann man da wohl getrost vergessen. Trotzdem kam es, wie es kommen musste, nämlich zum Kauf des

    RWE Smarthome Pakets

    Wie das? Durch eine Black Friday Aktion von RWE. Black Friday ist traditionell ein für Verkäufer interessanter Tag, da hier (mit amerikanischem Vorbild) die Weihnachtseinkäufe der Kunden starten. Es ist der Freitag direkt nach Thanksgiving, dieses Jahr der 23.11., der mir aus einem anderen, fast noch wichtigerem Grund für immer in sehr angenehmer Erinnerung bleiben wird.

    Die Aktion sah so aus, dass man ein Paket aus Zentrale, Thermostat und einer Funksteckdose für rund 100€ bekam. Da es noch weitere Aktionspakete gab, hat RWE am Ende zwar doch 250€ an mir verdient, allerdings hatte ich stets das so wichtige Gefühl, ich würde umso mehr sparen, je mehr ich kaufe! Im gesamten hatte ich nun kurze Versandzeit später (naja, eigentlich war sie recht lange) eine Zentrale, 7 Thermostate und 4 Steckdosen, deren Normalpreis bei rund 700€ lag – bei den Summen werden im Schnäppchenrausch Endorphine frei!

    Die Zentrale muss nun erstmal direkt an den Router, damit sie schnell alle wichtigen Daten nach Hause schicken kann. Wer aber ganz gern Apple-Produkte einsetzt und in Facebook auch mal weniger zimperlich ist, was Bilder angeht (die letztes Jahr entstanden, als man betrunken ins Freibad eingebrochen und nackt vom 3er gesprungen ist), der macht sich um das nun wirklich keine Sorgen. Im Ernst: Es gibt tatsächlich Stimmen im Internet vom gläsernen Stromnutzer, der sich verfolgt fühlt, weil RWE weiß, wann er seine Badheizung zwei Grad hochstellt. Ich kann das nicht ganz nachvollziehen.

    Außerdem hab ich nichts zu verbergen! Die Bilder vom Freibad werden nie auftauchen, mein Stromverbrauch ist umweltorientiert und heizen tu‘ ich sowieso vorbildlich. Ich verschwende keine Energie, meist nutze ich die direkte Wärme der Mikrowelle (Tipp: Türkontakt überbrücken!) und wenn doch mal eine eisige Nacht ansteht, schmeisse ich lieber noch einen Reifen auf’s Feuer, als den Konzernen ihren Atomstrom abnehmen zu müssen.

    RWE Smarthome Zentrale mit Fritz!Box 7390 und Kabelmodem von KabelBW
    RWE Smarthome Zentrale im Kabelchaos mit Fritz!Box 7390 und Kabelmodem

    Zurück zum Thema. Die Zentrale hängt also am Router und darf ins Internet. Man bekommt nun auf dem Display (das zugegebenermaßen nicht viel mehr als das kann) einen Schlüssel angezeigt, den man auf rwe-smarthome.de eingeben muss, zusammen mit einem frei wählbaren Usernamen (dieser muss natürlich noch unvergeben sein.. „enbw-ist-so-viel-besser-als-ihr“ ist schon weg. Hehe.). Seitlich an der Zentrale befinden sich noch USB-Anschlüsse, deren Funktion sich mir aber nicht erschlossen hat.. Daneben befindet sich der LAN-Anschluss und die Buchse für das Netzteil. Der Stromverbrauch hält sich übrigends in Grenzen – im Standby soll die Zentrale um 1 Watt ziehen. Tatsächlich konnte ich über mehrere Tage hinweg einen Verbrauch der gesamten Anlage (d.h. Zentrale, Fritz!Box 7390 und KabelBW-Modem) von rund 25 Watt im Betrieb messen, d.h. bei 30 Cent pro Kilowattstunde rund 65 Euro im Jahr – wenn man von einem 24/7-Betrieb ausgeht. Klar, hier zieht die Fritz!Box mit je nach Last rund 10-15 Watt am meisten, dicht gefolgt vom Kabel-Modem mit um die 10 Watt.

    Jetzt kann eingerichtet werden. Die Software dazu läuft unter Silverlight. Silverlight läuft nicht auf dem iPhone. Silverlight läuft nicht auf dem iPad. Also Notebook aus der staubigen Kiste holen und damit einrichten – wenigstens läufts nach Installation der Plugins unter Mac OS.

    Trotz der gewöhnungdürftigen Software werden die installierten Thermostate gefunden.

    Silverlight-Oberfläche der RWE Smarthome Software
    Silverlight-Oberfläche der RWE Smarthome-Software

    Tipp ist, auf jeden Fall vorher die Seriennummern aufzuschreiben, damit man weiß, wo welcher Thermostat hängt, da hier nur die Nummern gelistet sind. Klar, woher soll die Software wissen, welcher Thermostat fortan im Billard-, welcher im Zigarrenzimmer und welcher in der Bibliothek hängt?

    Die Thermostate werden nun in virtuelle Räume gezogen (die sich problemlos ändern oder neu anlegen lassen, da zwar z.B. „Küche“ schon als Raum existiert, „Zigarrenzimmer“ aber nicht..? Verstehe einer RWE..) und mit Einstellungen versorgt. Einstellungen heißt, man legt fest, wie sie auf geöffnete Fenster reagieren sollen (welche Temperatur soll trotz geöffnetem Fenster gehalten werden), welche Temperatur soll der Raum mindestens, welche maximal haben können und sollen die Thermostate direkt bedienbar bleiben oder mit einer Kindersicherung versehen werden. Hinweis hier schon mal: Auf keinen Fall die Kindersicherung aktivieren! Wenn der Zugang zur Zentrale verdödelt wird, soll es das scheinbar gewesen sein mit einer regelbaren Temperatur (ob das stimmt, weiß ich nicht, das hab ich nur in den Weiten des Internets gelesen – theoretisch kann es nur schwer möglich sein, da man ja jederzeit einen Reset der Anlage durchführen kann). Dennoch würde ich am Anfang mit der Option nicht spielen. Wobei.. vielleicht als zweiter Tipp: die alten Thermostate nicht direkt in den Restmüll pfeffern, sondern gerne aufbewahren – sei es, dass dies der Vermieter gerne hätte oder auch nur, damit man die soeben DOCH aktivierte Kindersicherung wieder aushebeln kann.

    Thermostat von RWE Smarthome
    Thermostat neu / Heizung alt

    Die Heizungen funktionieren nun so, wie sie sollen und die Temperatur kann via IOS-App, Browser oder direkt am Thermostat geändert werden. Sehr angenehm empfand ich die Tatsache, dass ich drei Thermostate miteinander verbinden konnte. Das Wohn- und Esszimmer beherbergt drei Heizungen, die durch einfaches Ziehen in denselben Raum miteinander gekoppelt werden. Das bedeutet, im gesamten Raum können alle drei Heizungen zeitgleich gesteuert werden – und das funktioniert sogar, wenn man an einem der Thermostate direkt dreht. Besonders erstaunlich: Die Kopplung funktioniert auch noch, wenn die Zentrale aus geschaltet wird. Scheinbar sind die Thermostate direkt miteinander verbunden.

    Interessant wird es aber erst jetzt durch sog. Profile. Man legt ein übergeordnetes Profil an, das die zeitlichen Abfolgen wie auch schon bei den Baumarktthermostaten regelt, d.h. Nachtabsenkung und so weiter. Dies ist hier nun deutlich feiner möglich, wobei natürlich fraglich ist, ob man mehr als 7 Schaltungen am Tag braucht – aber man könnte. Jetzt kann man aber noch sagen, dass verschiedene weitere Faktoren wie Luftfeuchtigkeit eine Rolle spielen (ja, die Thermostate haben neben einem Thermometer auch ein Hygrometer an Bord).

    Schimmelwarnung in der Speisekammer von RWE Smarthome
    Schimmelwarnung in der Speisekammer!

    Auf diese Weise kann ich eine Speisekammer, die keine Heizung, dafür aber drei Außenwände hat, vor Schimmel bewahren. Ich habe einfach eine Elektroheizung in den Raum gestellt und mit der schaltbaren Steckdose verbunden. Als Temperaturgeber nehme ich einen Heizungsthermostat, der einfach im Regal liegt (vorher muss er allerdings einmalig an eine echte Heizung gebaut werden, damit er sich kalibrieren kann). Im Profil sage ich nun: Wenn die Temperatur unter 10 Grad sinkt und die Luftfeuchtigkeit über 70% steigt, schalte die E-Heizung ein, bis die Temperatur bei 18 Grad liegt oder die Luftfeuchtigkeit unter 60%. Um den Erfolg zu kontrollieren, habe ich im Wohnzimmer eine Lava-Lampe mit dem selben Profil versorgt und sehe nun von der Couch aus, wann die Heizung heizt. Funktioniert, ist mit der Lava-Lampe aber energietechnisch natürlich Blödsinn. Schimmelwarnungen und Aktivitäten der einzelnen Geräte können mit der Anlage auch so problemlos protokolliert werden.

    Alles in allem eine runde Sache. Nach zweiwöchiger Testphase kann ich aber sagen: Lohnt sich für mich nicht! Zumindest nicht ohne weitere Investitionen:

    • Um von der Kopplung der drei Thermostate im Wohn-/Essbereich profitieren zu können, bräuchte ich mindestens einen übergreifenden Raumthermostat. Lösbar wäre dies auch mit einem zusätzlichen Heizungsthermostat, den man analog zu dem oben beschriebenen Vorgehen in der Speisekammer nur zum Erfassen der Daten nimmt, aber wie sieht das denn bitte aus? Ein Heizungsregler, der mitten im Zimmer liegt..? Aber ohne Raumthermostat messen alle drei Heizungen direkt am Heizkörper, d.h. für 21 Grad Celsius in der Raummitte müssen diese auf etwa 25 Grad eingestellt werden.
    • Smartphone-Zugriff: Ganz nette Sache, leider hat die Software absolut nichts mit iOS Look-And-Feel zu tun. Der Zugriff funktioniert zu langsam, so dass man im Normalfall nicht auf die Idee kommt, die Badheizung vom Sofa aus hochzudrehen, weil man gleich duschen möchte, sondern – auch bei einer relativ großen Wohnung – wohl eher den Weg ins Badezimmer in Kauf nehmen wird und direkt am Heizungsregler agiert. Der Fernzugriff macht dann Sinn, wenn man Single ist und kein anderer die Wohnung nutzt (nach dem Motto: nach Feierabend drehe ich im Berufsverkehr die Heizungen hoch und wenn ich zwei oder drei Überstunden mache, bleiben sie in der Zeit eben aus) oder wenn man Geräte via Steckdose steuern kann. Das bringt mich gleich zum nächsten Punkt..
    • Zu der Steuerung via Steckdose fallen mir leider noch immer keine gescheiten Anwendungen ein (auch der Hauptgrund, warum ich bisher noch keine AVM Fritz!DECT 200 Steckdose bestellt habe). Klar, man könnte die Filterkaffeemaschine abends mit Pulver und Wasser befüllen und morgens automatisch losbrühen lassen. Aber mal ehrlich.. nee.. wer morgens so dringend einen Kaffee braucht, hat eine Pad- oder Kapselmaschine. Oder man hat seinen internetfähigen Receiver an der Steckdose, lässt diesen von unterwegs aus booten und programmiert dann eine Aufnahme. Ok, das würde ich akzeptieren, selbst aber nicht nutzen. Und sonst? Eine Elektroheizung steuern, wie ich oben im Testfall. Aber das war’s dann auch schon. Was hat hier bei mir sonst noch Netzstecker? Eine Stehlampe – brauche ich nicht aus der Ferne oder automatisiert steuern. Da mag jemand sagen, man könne damit eine bewohnte Wohnung als Einbruchschutz simulieren (ein „virtueller Bewohner“, der zufällig Zeugs schaltet, ist sogar über die Zentrale gesteuert), aber auch hier glaube ich, dass man da schon einen ziemlich blöden Einbrecher erwischen muss. Da gebe ich das Geld für den Strom lieber direkt dem Nachbarn, damit er den Typ niederstreckt, wenn er sich in der Urlaubszeit der Rolexsammlung widmen will.

    Zusammenfassend: Mit einem Raumthermostat, Bewegungsmelder, Fenster- und evtl. Türsensor, einer Rollladensteuerung und mindestens einem Funkschalter macht das ganze System Sinn. Dann könnte man wirklich beim Verlassen des Hauses kurz den Schalter neben der Haustüre drücken und damit die Energiesparschaltung aller Heizungen aktivieren, alle Lampen ausschalten und die typischen Geräte stromlos machen („Hab ich die Kaffeemaschine ausgemacht?!“). Der Bewegungsmelder würde nur dort das Licht anschalten, wo es auch gebraucht wird und die Fenstersensoren sofort merken, wenn gelüftet wird. Die Rollladensteuerung öffnet und schließt vollautomatisch und nutzt so auch die Sonnenwärme ein Stück weit. Hier liegen wir dann laut RWE-Webseite bei rund 450 Euro. Pro Raum. Mit einem einzigen Fenster. Steht nicht zur Debatte. Außerdem ist die Software im Moment noch nicht das, was man als flüssig und komfortabel bezeichnen würde und zum Einrichten oder Ändern der Konfiguration wird zwingend ein Internetzugang gebraucht. Es ginge wohl auch mit einer lokalen Installation auf dem Rechner, wobei man dann für den mobilen Zugriff diesen a) ständig laufen lassen müsste und b) über VPN darauf zugreifen muss – was meiner Meinung nach mit der iOS-App nicht möglich ist.

    Philips hueDas RWE-System musste meine Wohnung deshalb also nur zwei Wochen nach der Installation wieder verlassen und ging über den Tisch eines großen Onlineauktionshauses. Und dank Rabattaktion am Black Friday sind auch Spritgeld zur Post und Gebühren wieder gut drin!

    Geld, das ich dringend für das nächste Spielzeug brauchte, welches auch schon hier liegt und darauf wartet, im Blog verarbeitet zu werden: Philips Hue!

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